Diagnoseverfahren

Das neue Schmerz­verständnis - Ein wichtiger Pfeiler der ganz­heitlichen Schmerz­therapie

Beschreibung

Die Schmerztherapie, die in der orthopädischen Privatpraxis Dr. Steeb seit langem eingesetzt wird, basiert auf einem neuen Verständnis von Schmerzen im Bewegungs­apparat. Unser Gehirn sendet bei einer Störung im Bewegungs­apparat z.B. bei einer falschen Belastung einen Signal­schmerz. Fachleute meinen, dass eine Funktionsstörung in unserem Körper mit einem Funktionsverlust von bis zu 40% vom Menschen unbemerkt verläuft. Wird diese Grenze jedoch überschritten, empfängt der Mensch ein Warnsignal – den Schmerz, häufig bevor strukturelle Veränderungen an Knorpel, Muskel oder Knochen entstehen können. Unsere Aufgabe ist es jetzt, einerseits das Alarmsignal "Schmerz" zu beseitigen, dh. den Patienten schmerzfrei zu machen, aber auch zweitens die Funktionsstörung zu korrigieren. Dies gelingt je nach Befund und Stadium der Funktionsstörung in ca. 70-90% der Fälle. Nicht selten spüren die Patienten bereits nach der ersten Behandlung einen deutlichen Rückgang (siehe Therapie/​Ganzheitliche Schmerz­therapie) ihrer Beschwerden.

Ganzheitliche, funktionelle Schmerz­therapie – ohne Medikamente

In der nun seit mehr als 10 Jahren auf Grund verschiedenster Weiter­bildungen ganzheitlich ausgerichteten Praxis Dr. Steeb haben wir immer wieder im Praxis­alltag die Erfahrung gemacht und sind deshalb seit langem überzeugt davon, daß die meisten Beschwerden im Bewegungs­apparat nicht durch strukturelle Veränderungen, dh. Änderungen der anatomischen Form, sondern durch funktionelle Störungen ausgelöst werden.

Typische Beispiele sind Patienten bei denen durch ein bildgebendes Verfahren wie Röntgen oder Kernspintomographie eine fortgeschrittene Arthrose (Gelenkverschleiss) oder ein massiver Band­scheiben­vorfall diagnostiziert wurde, die jedoch kaum oder sogar keinerlei Beschwerden haben oder andererseits Patienten, die zahlreiche Untersuchungen über sich ergehen ließen, die alle keinen krankhaften Befund erbrachten, aber trotzdem jeden Tag unter Schmerzen leiden. Glücklicherweise wird in den letzten Jahren die klassische Vorgehensweise mit der Verordnung von Schmerz­mitteln (meist sog. nichtsteroidalen Anti­rheumatika mit den bekannten Neben­wirkungen), Injektionen mit Kortison, Schmerztherapie mit Psycho­pharmaka, konventioneller Kranken­gymnastik, Ruhig­stellung der schmerz­haften Region oder sogar frühzeitige operative Therapien mehr und mehr hinterfragt.

Wie kommt es überhaupt zu muskulären Dysbalancen?

Schauen wir uns einmal den Beugemuskel des Hüftgelenkes, den sog. Musculus iliopsoas, an. Dieser wird bei vielen Menschen durch eine häufige  Beugestellung in der Hüfte verkürzt wie z.B. beim Sitzen am Frühstückstisch, in der Stadtbahn oder im Auto, beim Sitzen im Büro oder in der Schule oder Universität, dann am Mittagstisch in der Kantine, wieder Sitzen im Büro und dann in der Stadtbahn oder im Auto zurück nach Hause, natürlich auch beim Abendessen und schließlich vor dem abendlichen Fernsehprogramm. Schlafen wir dann auch noch in der Embryonalstellung in Seitenlage, dann wird der Hüftbeuger auch noch bei Nacht verkürzt. So kommt es zu einer massiven Verkürzung dieses Muskels mit Verklebung des umgebenden Bindegewebes. Aufrechtes Stehen ist dann oft nur noch durch vermehrte Hohlkreuzbildung in der Lendenwirbelsäule möglich - mit Verkürzung des Lendenstreckmuskels und entsprechenden Rückenbeschwerden.  Ein Teufelskreis ist entstanden. Die Schmerzen sitzen primär jedoch in der funktionell geschädigten Struktur, dh. im Muskel- und / oder Bindegewebe und nicht im möglicherweise auch schon etwas abgenutzten Gelenk oder der bereits abgeflachten Bandscheibe.

Ausgangspunkt ist also die Fehlbelastung des Hüftbeugers und die folgende Muskelverkürzung. Weitere Informationen und mögliche Ursachen für muskuläre Dysbalancen unter "Diagnostik/​Ganzheitliche Haltungs- und Bewegungsanalyse"

Ziel der Diagnose

Muskuläre Dysbalancen beseitigen

Unser therapeutischer Ansatz ist also, zunächst den Schmerz zu beseitigen, dann die muskuläre Balance wiederherzustellen, und dem Patienten eine Strategie zu vermitteln, die ihm hilft, dem Wiederauftreten der Beschwerden vorzubeugen, also Hilfe zur Selbsthilfe.

Anwendung

Konkrete Anwendung bei

  • Kopfgelenkstörung / Atlas­dysfunktion / Atlas­fehl­stellung
  • Morbus Ledderhose
  • Morbus Dupuytren
  • Myfasziales Schmerzsyndrom / Triggerpunttherapie
  • Cellulite
  • Bandscheibenvorfall
  • Rückenschmerz
  • Kniearthrose oder Gonarthrose
  • Arthrose
  • Fersensporn oder Plantarfasziitis
  • Krallen- oder Hammerzehen
  • Hallux Valgus
  • Spreizfuß
  • Der hochgesprengte Fuß oder Hohlfuß
  • Senkfuß / Plattfuß
  • Knickfuß
  • Ellenbogenschmerzen (Tennisarm / Golferarm)
  • Kalkschulter
  • Impingementsyndrom
  • Schulterschmerzen
  • Knieschmerz (allgemein)
  • Die Hüftarthrose und ihre Behandlung
  • Hüftschmerzen (allgemein)
  • Kreuzschmerz / Schmerzen in der Lendenwirbelsäule / Idiopathischer Rückenschmerz
  • Kiefergelenkbeschwerden oder craniomandibulare Dysfunktion (CMD)
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Nackenschmerzen
  • Halbseitenschmerz oder Halbseitensymptomatik
  • Beckenschiefstand
  • Skoliotische Fehlhaltung und Skoliose