Beschwerdebild

Spreizfuß

Anzeichen

  • Verbreiterung und Absenkung des Vorderfußes
  • Erhöhte Druckbelastung an den 2-4- Zehen
  • Schmerzen durch Schwielen an den überlasteten Fußteilen
  • Schmerzen beim Gehen und Stehen, während der Schmerz in Ruhe­stellung nachlässt

Ursachen

  • Übergewicht
  • zweckmäßiges Schuhwerk

Beschreibung

Beim Spreizfuß weichen die Zehenstrahlen des Mittelfußes auseinander. Das Vorfuß- und Quergewölbe ist abgeflacht und der Vorfuß verbreitert sich. Typisch ist, daß im Erwachsenenalter Schuhe eine Nummer größer gekauft werden müssen – obwohl die Füße ja nicht gewachsen sind. Während im Kindesalter nur jedes 5. Kind eine Veränderung des Vorfußes hat, so trifft es bei den Senioren jeden Zweiten. Frühzeitige Vorbeugung sollte deshalb erfolgen, um eine Hornhautbildung am Ballen, breiter werdende Vorfüße, Schuhkonflikte mit Druckstellen und Schwielen­bildung, Abrollstörungen und Krallenzehen zu verhindern.

Häufig tritt der Spreizfuß in Verbindung mit Hammer- und Krallenzehen sowie einem Hallux valgus auf. Auch der erworbene Plattfuß oder andere Fußfehlbildungen sind oft zusammen mit einem Spreizfuß zu finden.

Die Ursachen für einen Spreizfuß sind vielfältig. Oft sind es mehrere Umstände, die im Laufe der Zeit zu einem zunehmenden Abspreizen der Mittelfußköpfchen führen. Mögliche Auslöser sind z.B. Übergewicht oder aber auch unzweckmäßiges Schuhwerk. In der Regel entwickelt sich der Spreizfuß daher erst in der zweiten Lebenshälfte durch wieder­kehrende beziehungs­weise anhaltende Belastungen der Füße. Eher selten sind schon Kinder vom Beschwerde­bild Spreizfuß betroffen.

Ein Spreizfuß wird erst dann behandelt, wenn der Betroffene wirklich Beschwerden hat. Ein dauerhaftes Wieder­aufrichten des Fuß­gewölbes ist meist nicht zu erreichen, auch durch eine Operation nicht. Lediglich Verbesserungen des Befindens und Entlastung bei Spreizfuß werden durch Behandlung des Spreizfußes erzielt.

Mögliche Therapien